TN Tempo Nachkommen mit bester Leistung auch bei höherem Endgewicht
Kann man mit aktueller Genetik die Schlachtgewichte deutlich erhöhen? Dieser Fragestellung ging die LPA Quakenbrück nach.
Viele Betriebe haben zuletzt deutlich schwerere Schlachtschweine verkauft. In einem Fütterungsversuch verglich die LWK Niedersachsen auf der LPA Quakenbrück die Wirtschaftlichkeit zwischen 94 kg und 98 kg Schlachtgewicht anhand des Überschusses über die Futterkosten.
Aufgestallt wurden 112 Ferkel (Topigs Norsvin Tempo x TN 70) aus einem Kundenbetrieb und auf 2 Gruppen aufgeteilt. Die Tiere wurden einheitlich ad libitum nach DLG Vorgaben sehr stark N-/P-reduziert gefüttert.
Die Kontrollgruppe (94 kg SG) erzielte 1121 g Tageszunahmen bei einem Futteraufwand von 2,35 kg je kg Zuwachs. Es wurden 1,006 Indexpunkte erzielt. Die Versuchsgruppe (98 kg SG) lag mit 1138 g Zunahme und einer Futterverwertung von 1: 2,36 und 1,003 IXP auf gleichem Niveau. Außer höherem Bauchgewicht bei der Versuchsgruppe gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen.
Sehr wohl gab es einen Unterschied in der Wirtschaftlichkeit. Unter den Rahmenbedingungen im Versuchszeitraum (Januar bis April 2024) führte das höhere Schlachtgewicht zu einem um 6,50 € höherem Überschuss über die Futterkosten.
Hier geht’s zum Originalbericht der Landwirtschaftskammer mit der Versuchsbeschreibung und allen Daten.